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COLUMBIA-Druckerpressen 

          NORMAG-Schlepper

... die Geschichte des Maschinenbaus in Zorge

Die Geschichte des Unternehmens Schmidt, Kranz & Co. GmbH und der NORMAG-Trecker beginnt im Jahr 1885 mit der Gründung in Nordhausen am Harz. Ursprünglich konzentrierte sich das Unternehmen auf die Herstellung von Maschinen für den Bergbau und erlangte als Zulieferer für die mitteldeutsche Kaliindustrie Bedeutung.

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In den 1930er Jahren entschied sich Schmidt, Kranz & Co., ihr Produktportfolio zu erweitern und begann mit der Produktion von Ackerschleppern. 1934 wurde der erste "Rohöl-Ackerschlepper" entwickelt, der mit einem Einzylinder-Zweitakt-Glühkopfmotor ausgestattet war und zwischen 20 und 26 PS leistete. Dieses Modell konnte sich jedoch nicht am Markt durchsetzen, weshalb die Produktion zunächst eingestellt wurde.

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Etwa 1936/38 erfolgte die Umbenennung des Unternehmens in "Nordhäuser Maschinenbau GmbH" (kurz: NORMAG). 1938 brachte NORMAG mit dem "NG 22" den ersten Dieselschlepper auf den Markt, gefolgt vom "NG 10" im Jahr 1941. Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Produktion aufgrund von Treibstoffknappheit auf den Holzgas-Schlepper "NG 25" umgestellt.

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Nach Kriegsende lag das Werk in Nordhausen in der sowjetischen Besatzungszone. Um der drohenden Demontage zu entgehen und den westdeutschen Markt zu bedienen, verlegte das Unternehmen seinen Sitz nach Zorge im Südharz und firmierte als "NORMAG-Zorge GmbH". Bereits 1946 wurde die Produktion mit dem 24 PS starken "NG 23" wieder aufgenommen, der dem Vorkriegsmodell "NG 22" ähnelte.

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                                                                                                Trecker, Archivfoto NORMAG

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1947 entwickelte das Zweigwerk in Hattingen unter der Leitung von August von Scheven einen eigenen Motor, der im "NG 23 K" eingesetzt wurde. In den folgenden Jahren erweiterte NORMAG sein Traktorenprogramm kontinuierlich:

  • 1949: Einführung des "NG 15 L"

  • 1950: Markteinführung des "NG 35"

  • 1952: Präsentation der Modelle "C 10", "Faktor I", "Faktor II" und des Großschleppers "NG 45"

  • 1954: Ergänzung des Sortiments durch "Kornett I" und "Kornett I​

 

Damit bot NORMAG eine vollständige Palette von Traktoren zwischen 10 und 45 PS an.

Trotz dieser Erweiterungen sanken Mitte der 1950er Jahre die Absatzzahlen. 1955 wurde NORMAG von Orenstein & Koppel (O&K) übernommen. 1956 stellte das Unternehmen ein überarbeitetes Traktorenprogramm vor, darunter die Modelle "N 12", "K 15a", "K 18a", "F 22", "F 30", "NG 35 M" und "NG 45 L". Dennoch konnten die Verkaufszahlen nicht stabilisiert werden, sodass die Produktion 1957 eingestellt wurde. Ab dem 1. Januar 1958 übernahm die Porsche-Diesel Motorenbau GmbH die Ersatzteilversorgung für die verbliebenen NORMAG-Traktoren.

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Insgesamt erstreckte sich die Traktorenproduktion von NORMAG über einen Zeitraum von etwa 23 Jahren, von 1934 bis 1957. Während dieser Zeit wurden zahlreiche Modelle entwickelt und produziert.

Trecker, privat.jpg

HARZ GUSS ... Liquid Metal Engineers aus Zorge

Die Firma Harz Guss Zorge wurde im Jahr 1870 gegründet und entwickelte sich seitdem zu einem bedeutenden Industriebetrieb im Südharz. Sie war und ist bekannt für ausgezeichnete Gießereikultur und hat damit die Tradition der "Liquid Metal Engineers" im Harz maßgeblich geprägt.

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HARZ-GUSS ist der direkte Nachfolger der "Maschinenfabrik zu Rübeland und Zorge", die zwischen 1820 und 1845 u.a. die berühmten COLUMBIA-Druckerpressen für den ebenso bekannten Verleger und Drucker VIEHWEG in Braunschweig bauten. Mehr dazu im Erläuterungstext aus M.DITTMANN "Buchdruckerpressen aus Zorge im Harz" (2013).

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                                                                                                                                COLUMBIA-Druckerpresse

                                                                                                                                (Quelle: ​https://westfalen.museum-digital.de/object/3058)

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Im Jahr 2000 wurde Harz Guss Zorge Teil der Georgsmarienhütte-Gruppe (GMH-Gruppe). Im Zuge einer strategischen Neuausrichtung entschied die GMH-Gruppe, sich auf ihr Stahlgeschäft zu konzentrieren. Daher wurde der Zorger Betrieb mit seiner Eisengießerei 2024 verkauft. Dieser Schritt betraf rund 450 Arbeitsplätze im Südharz.

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Seither betreibt der US-amerikanische Investor Hugh Aiken die Harz Guss Zorge GmbH. Das Unternehmen bleibt somit zunächst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der Region.​ ´Harz Guss Zorge´ ist spezialisiert auf die Herstellung von Gussprodukten und bietet Lösungen aus Stahl für vielfältige Märkte weltweit an. Ein youtube-Video gibt einen Eindruck der bisherigen Aktivitäten.

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            HARZ-GUSS (2025, website)​

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Columbia Presse, Westfalen Museum.jpg

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Danke für die Nachricht!

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